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Powerstation und USV – Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Ob im Alltag, beim Camping oder in Rechenzentren – die richtige Energieversorgung sorgt dafür, dass Geräte reibungslos funktionieren. In diesem Zusammenhang spielen Powerstations und USV Systeme eine wichtige Bedeutung. Beide bieten Lösungen zur Backup-Stromversorgung, unterscheiden sich jedoch grundlegend in ihrer Funktionalität und ihren Anwendungsbereichen.

 

Was ist eine Powerstation und was eine USV?

Powerstation und USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) sind zwei Systeme, die zur Energieversorgung häufig verwendet werden. Jedoch unterscheiden sie sich in der Funktionalität und in ihrem Einsatzbereich.

Beide speichern Energie und bieten eine Backup-Stromversorgung, wenn die Hauptstromquelle ausfällt. Eine USV ist aber speziell darauf ausgelegt, bei Stromausfällen sofort und ohne Umschaltzeit Strom zu liefern. So fallen beispielsweise in Krankenhäusern keine empfindlichen Geräte aus. Eine USV ist auch in großen Rechenzentren zum Schutz vor Datenverlust wichtig.

Im Gegensatz dazu ist eine Powerstation für mobile und flexible Anwendungen konzipiert, wie beim Camping oder allgemein bei Outdoor-Aktivitäten und Festivals. Sie gibt Strom ab, solange der Akku geladen ist. Außerdem startet sie nicht selbst bei einem Stromausfall. Eine unterbrechungsfreie Versorgung ist damit nicht gegeben. Außerdem ist ihre Laufzeit begrenzt.

 

Powerstation und USV

Powerstation und USV – Unterschiede in der Technologie

Sowohl Powerstations als auch USV Systeme nutzen Batterietechnologie, um Energie zu speichern und bei Bedarf bereitzustellen. Häufig kommen Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz, die aufgrund ihrer hohen Energiedichte, Langlebigkeit und geringen Selbstentladung beliebt sind.

Unterschiede in der Kapazität:

  • Powerstations sind oft mit größeren Batterien ausgestattet, um eine höhere Energiemenge zu speichern. Dadurch können sie mehrere Geräte gleichzeitig über längere Zeiträume mit Strom zu versorgen.
  • USV-Systeme hingegen haben in der Regel kleinere Batterien, die auf die Anforderungen von spezifischen, kritischen Geräten ausgerichtet sind. Sie sind darauf optimiert, sofort Strom zu liefern und deren Lebensdauer im Hinblick auf die kontinuierliche Nutzung zu maximieren.

Obwohl beide Systeme ähnliche Batterietechnologien verwenden, unterscheiden sie sich in der Kapazität.

 

Powerstation und USV – Unterschiede in der Kapazität

Powerstations haben eine hohe Speicherkapazität, die von 300 Wh bis zu mehreren kWh reichen kann – abhängig von der Größe und dem Modell. Modelle wie die Jackery Explorer 1000 haben eine Kapazität von etwa 1002 Wh, während größere Modelle wie die Goal Zero Yeti 3000 eine Kapazität von 3024 Wh bieten.

USV-Systeme sind für spezielle Anwendungen entwickelt worden und haben eine geringere Kapazität. Diese liegt oft zwischen 600 VA (Volt-Ampere) bis zu mehreren kVA. Die tatsächliche Energie, die sie speichern können, ist bei einer USV, verglichen mit einer Powerstation, aber geringer. Die USV ist auf die sofortige Versorgung kritischer Geräte ausgelegt. Eine typische USV, wie die APC Back-UPS BX1500G, hat eine Kapazität von etwa 1500 VA, was ungefähr 900 Wh entspricht, abhängig von der Last.

 

Powerstation und USV im Fokus

Bei der Wahl zwischen einer Powerstation und einer USV musst Du immer die individuellen Anforderungen und den geplanten Einsatzbereich berücksichtigen. Powerstations sind eine gute Alternative für Freizeitaktivitäten (Camping, Festivals und Co). Dagegen garantieren USV-Systeme in kritischen Umgebungen eine unterbrechungsfreie Stromversorgung. Beide Systeme nutzen fortschrittliche Batterietechnologie, unterscheiden sich jedoch in der Kapazität und der Reaktionsfähigkeit auf Stromausfälle. Letztlich hängt die Entscheidung von Deinen eigenen Bedürfnissen ab, welche der Energiequellen für Deinen Alltag geeignet ist.


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