Powerstations ohne Akku – ist so eine mobile Stromversorgung möglich?
Stromversorgung unterwegs, aber ohne die üblichen schweren Akkus – das versprechen Powerstations ohne Akku. In diesem Artikel beleuchten wir, wie diese Technologien funktionieren, welche Lösungen sie bieten und warum sie vielleicht die Zukunft der Energieversorgung darstellen könnten.
Gibt es Powerstations ohne Akku wirklich?
Powerstations ohne Akku sind durchaus real. Sie repräsentieren einen neuen Ansatz bei der mobilen Stromversorgung. Diese Geräte nutzen alternative Lösungen, die ohne traditionelle Akkus auskommen, um Energie auf unterschiedliche Weise zu speichern und zu nutzen. Beispiele für solche Technologien sind erweiterte Wechselrichter-Systeme oder die Nutzung von Supercapacitors.
Diese Powerstations können über Solarpanels oder mit einem Netzteil aus dem Stromnetz aufgeladen werden. Die jeweilige Energie wird anschließend in kapazitiven Speichermedien gespeichert.
Der Hauptvorteil einer Powerstation ohne Akku liegt im geringeren Gewicht und der größeren Kapazität. So wird sie nicht nur mobiler, sondern auch leistungsfähiger.
Die gespeicherte Energie kann über verschiedene Ausgänge, etwa USB-Anschlüsse, 230V Steckdosen und 12V-Anschlüsse zum Aufladen und Anschluss diverser Geräte verwendet werden.
Powerstation ohne Akku aber mit Supercapacitors
Supercapacitors werden wegen ihrer Eigenschaft, schnell Energie zu speichern und freizugeben, mehr und mehr für verschiedene Energieanwendungen erforscht. Sie sind ideal für Bereiche, bei denen schnell Energie benötigt wird, wie bei regenerativen Bremssystemen in Fahrzeugen oder in Notstromanwendungen. Ihre Langlebigkeit und Zuverlässigkeit, verbunden mit der Fähigkeit, Millionen von Lade- und Entladezyklen zu überstehen, ist ein weiterer Vorteil der Supercapacitors.
Was sind Supercapacitors?
Supercapacitors, auch als Ultrakondensatoren bekannt, speichern Elektrizität via elektrostatischer Doppelschichtbildung. Liegt an einer Elektrode eines Supercapacitors Spannung an, bewegen sich die Ionen im Elektrolyt zu den Elektrodenoberflächen und bilden dort eine dünne Schicht aus geladenen Teilchen, die jeweils entgegengesetzte Ladungen aufweisen. So kann der Supercapacitor eine hohe Energiemenge in einem sehr kurzen Zeitraum abspeichern und freigeben. Dies unterscheidet sie von Batterien, die Energie durch chemische Reaktionen speichern und freisetzen – was typischerweise langsamer und weniger zyklusbeständig ist.
Powerstation ohne Akku mit modernem Wechselrichter
Bei den erweiterten Wechselrichter-Technologien für Powerstations ohne Akku liegt der Fokus auf bedeutenden Verbesserungen in der Netzintegration und der Effizienzsteigerung. Diese Weiterentwicklungen sind speziell für Energiesysteme mit einem hohen Anteil an erneuerbaren Energiequellen interessant. Moderne Wechselrichter in Powerstations ohne Akku sollen Energie direkt und effizient aus diesen erneuerbaren Quellen ins Stromnetz speisen können. Der Clou dabei ist die verbesserte Fähigkeit, die inhärente Volatilität dieser Energiequellen zu managen und eine optimierte Energieverteilung zu garantieren.
Wichtig: Es handelt sich hierbei um eine Weiterführung der bestehenden Technologie mit spezifischen Anpassungen für größere Skalen und komplexere Systeme. Während die Grundtechnologie der Wechselrichter nicht neu ist, stellen die Verbesserungen zur Unterstützung einer nachhaltigen und effizienteren Energieversorgung eine wichtige Neuerung dar. Doch bis diese wirklich marktreif sein wird, muss noch viel erforscht werden.
Kann eine Powerstation ohne Akku tatsächlich funktionieren?
Ja, eine Powerstation ohne Akku kann tatsächlich funktionieren – insbesondere in Konfigurationen, die auf alternative Energiespeichertechnologien wie Supercapacitors setzen. Oder in Systemen, die direkt mit dem Stromnetz oder mit Solargeneratoren verbunden sind. Derartige Geräte sind so konzipiert, dass sie die Energie speichern und direkt bereitstellen können, auch ohne traditionelle Batteriespeicher.
Warum werden üblicherweise Akkus in Powerstations verwendet?
Akkus (Lithium-Ionen-Akkus) werden üblicherweise deshalb in Powerstations verwendet, da sie effizient und zuverlässig Energie speichern und freigeben können:
- Hohe Energieeffizienz und Schnellladefähigkeit: Lithium-Ionen-Akkus haben eine hohe Energiedichte. Damit können sie viel Energie in einem relativ kleinen Volumen speichern – perfekt für eine portable Power Station. Außerdem können sie schnell geladen werden. Ebenso schnell geben sie die Energie wieder „frei“.
- Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit: Lithium-Ionen-Akkus haben eine hohe Lebensdauer. Sie überstehen etliche Lade- und Entladezyklen, ohne signifikant an Kapazität zu verlieren.
Gibt es derzeit eigentlich Powerstations ohne Akku zu kaufen?
Es gibt derzeit keine kommerziell erhältlichen Powerstations, die vollständig ohne Batterien oder Akkus funktionieren. Die meisten Powerstations auf dem Markt nutzen typischerweise Lithium-Ionen Akkus als Energiespeicher. Lediglich die Buletti AC300 hat keinen Akku.
Vermutlich werden mit der Zeit weitere Hersteller dazu kommen. Denn es gibt einige Forschungen und theoretische Konzepte zu alternativen Energiespeicherlösungen – darunter Supercapacitors.
Wenn Du an einer Powerstation interessiert bist, ist es derzeit notwendig, Modelle mit integrierten Akkus zu betrachten, da diese die verfügbare und praktikable Option darstellen.